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Karoshi – Tod durch Arbeit

Im Japanischen gibt es ein eigenes Wort für den Tod durch Überarbeitung: Karoshi (過労死)

Das Phänomen stellt in Japan ein gesellschaftliches Problem dar, das sich in Zeiten der Wirtschaftskrise zusehends verschärft.

Tod durch Überarbeitung ist in Japan eine berufsbedingte Erkrankung – mit dem Anrecht auf Versicherungsschutz. Bei der Überprüfung eines Todesfalles ist rückblickend in den sechs Monaten vor Beginn der Erkrankung die Arbeitsbelastung genau zu analysieren.

Rund 25 Prozent der Manager und Freiberufler gelten als krankhaft arbeitssüchtig. Die Dunkelziffer ist hoch, denn hart arbeitende Menschen werden bewundert. Doch suchen Unternehmen nicht alle ehrgeizige Führungskräfte und engagierte Mitarbeiter? Es gilt zu überprüfen, wann aus Ehrgeiz Arbeitssucht wird und schließlich die effektive Arbeit völlig auf der Strecke bleibt.

Was als Ehrgeiz, überdurchschnittlicher Einsatz oder “Vorbild” für Kollegen beginnt, kann in Krankheit und Sucht enden. Dem Unternehmen wird letztlich dadurch mehr geschadet als genutzt.

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